<![CDATA[NATURSCHUTZVEREIN HALLAU - Blog]]>Sun, 12 May 2024 06:58:25 +0200Weebly<![CDATA[Insektenhotels im Fokus: Was Sie wissen sollten - Interview mit Wildbienenexperte Ralf Dalheuser]]>Thu, 09 May 2024 18:46:15 GMThttps://naturschutz-hallau.ch/blog/insektenhotels-im-fokus-was-sie-wissen-sollten-interview-mit-wildbienenexperte-ralf-dalheuser​Insektenhotels im Fokus: Was Sie wissen sollten - Interview mit Wildbienenexperte Ralf Dalheuser
In den letzten Jahren erfreuen sich Insektenhotels grosser Beliebtheit und sind mittlerweile in vielen Gärten zu finden. Doch welchen Nutzen bieten sie tatsächlich dem Schutz unserer Wildbienen? Der Naturschutzverein Hallau hat dazu den Feldentomologen und -mykologen Ralf Dalheuser interviewt.

​Dalheuser beschäftigt sich seit seiner Jugend mit der Erforschung der heimischen Natur. Unter anderem leitet er die Administration des Naturgartenforums, einer öffentlichen Gruppe des NaturGarten e.V. mit über 75,000 Mitgliedern (Stand Mai 2024).
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Wildbienenexperte Ralf Dalheuser
Naturschutzverein Hallau: Herr Dalheuser, Insektenhotels sind in den letzten Jahren in immer mehr Gärten aufgetaucht und erfreuen sich grosser Beliebtheit. Sehen Sie darin eine positive Entwicklung?
Ralf Dalheuser: Grundsätzlich ja, das Interesse an Wildbienen und anderen Insekten ist erfreulich und wichtig. Allerdings habe ich durch meine intensive Beschäftigung mit Wildbienen und den Austausch mit Experten auch einige kritische Aspekte der Insektenhotels kennengelernt. Ein grosses Problem liegt in den zu grossen oder falsch konzipierten Nisthilfen, die mehr Schaden anrichten können als sie nützen.
Naturschutzverein Hallau: Können Sie diese Probleme genauer erläutern?
Ralf Dalheuser: Sicher. Insektenhotels zielen oft auf Arten ab, die vorhandene Löcher im Holz oder anderen Substraten als Brutröhren nutzen. Die häufigsten Wildbienenarten, die in Insektenhotels vorkommen, sind die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) und die Rote Mauerbiene (Osmia bicornis). In der Natur sind die natürlichen Brutplätze dieser Arten jedoch oft rar und weit verstreut. Grosse Insektenhotels bieten jedoch dicht an dicht hunderte von Löchern, was in der Natur so nicht vorkommt.
 
Lassen Sie mich ein Beispiel geben: Ein kleines Insektenhotel von 30 x 30 cm kann bis zu 600 Röhrchen enthalten. Unter günstigen Bedingungen können daraus im Schnitt 3,000 Individuen schlüpfen. Wenn man nun zwei oder drei solcher kleinen Nisthilfen hat, der Nachbar auch, und dessen Nachbar ebenfalls, kann man sich leicht ausrechnen, wie schnell das zu viel wird. Abgesehen von der Nahrungskonkurrenz nisten die Nachkommen dann nicht nur in einem Insektenhotel, sondern nutzen auch alle möglichen anderen Löcher, die eigentlich von anderen Solitärarten benötigt werden. Man produziert damit eine richtige Wohnungsnot. Jetzt stellen Sie sich vor, wie viele Individuen bei einem grossen Insektenhotel von 1 x 1 Meter entstehen!
 
Diese unnatürlich hohe Populationsdichte zieht vermehrt Parasiten und Fressfeinde an, die sich auch auf andere, seltenere Wildbienenarten auswirken. Zudem kann eine Überbevölkerung dieser Generalisten zu Nahrungskonkurrenz mit selteneren Arten führen, vor allem, wenn das Pollen- und Nektarangebot nicht ausreicht.
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Insektennisthilfe aus Schilf und Pappröhrchen (Urheber: Ra Boe / Wikipedia)
Naturschutzverein Hallau: Also sollten Insektenhotels gar nicht mehr aufgestellt werden?
Ralf Dalheuser: Nicht unbedingt. Ich denke, wir können sie weiterhin nutzen, aber in deutlich kleineren Ausführungen. Eine kleine Dose mit 10 bis 20 Röhrchen reicht völlig aus, um Wildbienen zu beobachten und Kindern einen Einblick in das Leben dieser faszinierenden Insekten zu geben. Wichtig ist auch, dass wir darauf achten, dass die Röhrchen einen Durchmesser von weniger als 5 Millimetern haben. In diesen kleinen Löchern finden die häufigen Arten kaum Platz, was die Gefahr einer Überbevölkerung reduziert.
Naturschutzverein Hallau: Gibt es noch weitere Massnahmen, die Sie empfehlen können, um Wildbienen zu unterstützen?
Ralf Dalheuser: Auf jeden Fall. Anstatt sich auf Insektenhotels zu verlassen, sollten wir uns darauf konzentrieren, natürliche Lebensräume für Wildbienen zu schaffen. Offene Bodenstellen mit Strukturen, Totholz und heimische Pflanzen, insbesondere Frühblüher, sind hervorragende Möglichkeiten. Stängel vom Vorjahr stehen zu lassen, bietet ebenfalls wichtige Nistplätze. Zudem sollten wir Vielfalt fördern und möglichst viele einheimische Pflanzen in den Gärten etablieren.
Naturschutzverein Hallau: Wie gehen Sie mit Beiträgen um, die ungeeignete oder zu grosse Nisthilfen zeigen?
Ralf Dalheuser: Gelassenheit und Aufklärung sind hier entscheidend. Oft bauen Menschen solche Nisthilfen in bester Absicht, vielleicht sogar zusammen mit ihren Kindern. Anstatt harscher Kritik sollten wir aufklären und zeigen, wie es besser geht. Wir sollten daran denken, dass die meisten Menschen etwas Gutes für die Wildbienen tun wollen und sich nur auf falsche Quellen verlassen.
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Grosse Wildbienenhotels dienen fast ausschliesslich den nicht gefährdeten Mauerbienen-Arten und begünstigen die Vermehrung von Parasiten und Fressfeinden, die sich auch auf seltenere Wildbienenarten auswirken. Die Überbevölkerung der Generalisten kann zu Nahrungskonkurrenz seltener Arten führen (Quelle: Geertivp - Wikimedia Commons)
Naturschutzverein Hallau: Vielen Dank für diese aufschlussreichen Informationen, Herr Dalheuser. Gibt es noch einen abschliessenden Rat, den Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben möchten?
Ralf Dalheuser: Ja, bitte vermeidet den Kauf von Wildbienenbrut oder zu grossen Insektenhotels. Es ist viel besser, kleine Nisthilfen selbst zu bauen und natürliche Lebensräume zu schaffen. Mit einer kleinen Dose oder einem einfachen Holzblock können wir Kindern das Leben der Wildbienen nahebringen, ohne eine Überpopulation und deren negative Auswirkungen zu riskieren. Vielfältige und naturnahe Gärten sind der beste Weg, um unseren Wildbienen nachhaltig zu helfen.
Naturschutzverein Hallau: Wo können unsere Leser weitere nützliche Informationen zum Thema Naturgarten finden?
Ralf Dalheuser: Eine hervorragende Quelle ist das Naturgartenforum auf Facebook, eine öffentliche Gruppe des deutschen NaturGarten e.V. Hier finden Sie eine lebendige Community mit über 75,000 Mitgliedern (Stand Mai 2024), die sich intensiv mit dem Thema Naturgarten beschäftigen. Die Gruppe bietet wertvolle Tipps, Austauschmöglichkeiten und Inspirationen für jeden, der seinen Garten naturnaher gestalten möchte. Schauen Sie gerne vorbei: Naturgartenforum - NaturGarten e.V.
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<![CDATA[Vereinsausflug zur Greifvogelstation Berg am Irchel]]>Tue, 30 Apr 2024 22:00:00 GMThttps://naturschutz-hallau.ch/blog/vereinsausflug-zur-greifvogelstation-berg-am-irchelVereinsausflug zur Greifvogelstation Berg am Irchel

Am 1. Mai trafen sich über 30 Mitglieder des Naturschutzvereins Hallau um 8 Uhr für den diesjährigen Vereinsausflug. Ziel war die Greifvogelstation Berg am Irchel, wo wir einen herrlichen Tag mit viel Sonnenschein erlebten.

Die interessante Führung durch die Station dauerte 2.5 Stunden. Dabei erfuhren wir, was die Tätigkeit der Greifvogelstation beinhaltet und welche Diagnosen die gefiederten Patienten haben. Wir erhielten einen Einblick in die Intensivstation, den Pflegeraum und die Flugvolieren und lernten die Geschichten der Pfleglinge kennen. Ausserdem wurde uns viel spannendes Wissen über die Greifvögel und Eulen in der Schweiz vermittelt, und wir konnten das stationseigene Habichtskauz-Zuchtpaar bestaunen.
In der Greifvogelstation wurden seit Beginn der Dokumentation insgesamt 5,000 Greifvögel und Eulen aufgenommen. Seit der Gründung der Station wurden über 20 verschiedene einheimische Greifvogel- und Eulenarten gepflegt und wieder ausgewildert. Der Pflegeerfolg liegt bei über 70%, ein international herausragender Wert. Dieser Erfolg ist der langjährigen Erfahrung der Mitarbeiter sowie der intensiven Zusammenarbeit mit dem Tierspital Zürich und dem Tierrettungsdienst zu verdanken.

Leider teilen Greifvögel und Eulen ihren Lebensraum oftmals mit uns Menschen, dem grössten Feind dieser Wildtiere. Deshalb sind die meisten Patienten aufgrund menschlicher Ursachen wie Kollisionen mit Autos oder Fensterscheiben in der Station. Auch die Zerstückelung der Lebensräume erschwert das Leben dieser Vögel, wodurch oft schwache und abgemagerte Tiere aufgrund von Nahrungsmangel eingeliefert werden. Häufig aufgenommene Arten sind Mäusebussard, Turmfalke und Waldkauz, seltener jedoch auch Fischadler, Rohrweihen und Sperlingskäuze.

Nach der lehrreichen Führung liessen wir den Tag bei einem gemütlichen Pizza-Plausch im Naturzentrum Thurauen ausklingen. Ein rundum gelungener Ausflug, der uns die Bedeutung des Naturschutzes und die wertvolle Arbeit der Greifvogelstation Berg am Irchel eindrücklich vor Augen führte.

Mehr Informationen über die Greifvogelstation Berg am Irchel finden Sie auf ihrer Webseite: greifvogelstation.ch
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<![CDATA[Jetzt unterwegs: die Erdkröte]]>Fri, 01 Mar 2024 20:54:54 GMThttps://naturschutz-hallau.ch/blog/bufo-bufo-die-erdkrote🐸 Jetzt wieder unterwegs: Die Erdkröte
Streift man derzeit nachts durch Hallau, ist die Chance gross, auf eine Erdkröte zu treffen. Ein perfekter Anlass, um diese auf den ersten Blick unscheinbare Kröte etwas näher zu beleuchten.
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Erdkröte (Foto: Korall, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons)
​Die Erdkröte (Bufo Bufo) gilt nicht nur als die häufigste Amphibienart unseres Kontinents, sondern auch als eine der faszinierendsten. Trotz ihrer plumpen Gestalt und der Vorliebe für feuchte, schattige Lebensräume ist die Erdkröte ein äusserst interessantes Wesen. Im Mittelalter erlangte sie den zweifelhaften Ruf als „hässlichstes Tier der Schöpfung“ und fand sogar gelegentlich Verwendung als Zutat für Hexensalben. Sie mag nicht gerade das Supermodel der Tierwelt sein, doch ihre vielen versteckten Talente und ihr interessanter Charakter machen sie einzigartig. Ihre raue, warzige Haut, die mehr an einen gut getragenen Wanderschuh erinnert, und die grossen, goldglänzenden Augen heben sie in der Amphibienwelt hervor. Ihr Farbspektrum reicht von einem dezenten Braun bis zu einem aufregenden Olivgrün – perfekt für das Leben abseits des Laufstegs.

Lebensweise und Talente

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Erdkrötenbaby (Foto: NobbiP, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons)
  • Meister der Tarnung: Als Nachtschwärmerin bevorzugt die Erdkröte, tagsüber unter Laub oder in kleinen Verstecken zu ruhen. Ihre Hauttextur und -farbe machen sie zu einer perfekt getarnten Ninja unter den Amphibien.
  • Langstreckenläufer: Zur Paarungszeit im Frühjahr legen Erdkröten beeindruckende Strecken zurück, um zu ihren Laichgewässern zu gelangen – manchmal bis zu mehreren Kilometern!
  • Nächtlicher Schlemmer: Als nützliche Helfer im Garten vertilgen Erdkröten in einer einzigen Nacht unzählige Würmer, Schnecken, Spinnen und Insekten verschiedenster Arten. Da sie keine Zähne besitzen, schlucken sie ihre Beute in einem Stück, ohne zu kauen.

Fun Facts zur Erdkröte

Wie gut kennst du die Erdkröte bereits? Hier ein paar interessante Fakten.

Opfer des Strassenverkehrs

Eine der grössten Bedrohungen für wandernde Kröten stellt der Strassenverkehr dar. Untersuchungen des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) zeigen, dass die Überlebensrate der Kröten dramatisch auf unter 20% sinkt, wenn auf einer Strasse mehr als 9 Fahrzeuge pro Stunde verkehren – eine Situation, wie wir sie leider auch auf der Wunderklingerstrasse beobachten. Deshalb sind Erdkröten besonders auf die Unterstützung durch unsere ehrenamtlichen Helfer angewiesen.
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Zum Vergleich: Grasfrosch (Links) und Erdrköte (Rechts) aufgenommen in Hallau
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<![CDATA[Amphibienschutzzaun]]>Fri, 23 Feb 2024 23:00:00 GMThttps://naturschutz-hallau.ch/blog/amphibienschutzzaunFroschsperre entlang der wunderklingerstrasse
Es ist wieder soweit: Die ersten warmen Nächte locken die Amphibien aus ihren Winterquartieren hervor und lassen sie zu ihren Laichgewässern wandern. Dabei müssen sie oft gefährliche Hindernisse überwinden, wie auch die gut befahrene Wunderklingerstrasse. Um die Tiere vor dem sicheren Tod zu bewahren, haben wir vom Naturschutzverein Hallau auch dieses Jahr wieder einen Amphibienschutzzaun errichtet.
Mit guter Laune, starteten die Mitglieder bei kühlem, aber hoffnungsvollem Morgenwetter um 9 Uhr ihre Mission. Der Zaun, der sich über 500 Meter erstreckt, ist nicht nur eine Grenze, sondern vielmehr eine Leitlinie für unsere hüpfenden Freunde, sicher zu den fest installierten Amphibientunnels zu gelangen. Von dort erreichen sie bequem ihre Zieldestination. Beim Weiher können sie dann ungestört ihrem Liebesleben nachgehen und für den Nachwuchs sorgen.

Nach etwa zweieinhalb Stunden stand der Zaun bereits. Doch bevor der Grill angezündet und das wohlverdiente Mittagessen serviert wurde, erfolgte noch eine kurze Schlusskontrolle.
Doch die Herausforderung endet nicht mit dem Aufbau des Zauns. Trotz dieser Bemühungen finden einige Amphibien ihren Weg auf die Strasse, manchmal direkt aus Richtungen, die der Zaun nicht vorhersehen kann. Die Autofahrer sind daher aufgerufen, ihre Geschwindigkeit während der Amphibienwanderungszeit idealerweise auf 30 km/h zu reduzieren. Dies ermöglicht es nicht nur, die Tiere rechtzeitig zu sehen und zu reagieren, sondern schützt auch die freiwilligen Helfer, die oft im Einsatz sind, um die Tiere sicher über die Strasse zu bringen.
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<![CDATA[Halbach Revitalisierung]]>Fri, 27 Oct 2023 22:00:00 GMThttps://naturschutz-hallau.ch/blog/halbach-revitalisierungEin Schritt in Richtung Natur – Die punktuelle Aufwertung des Halbachs
In der idyllischen Umgebung von Hallau, fand am 28. Oktober ein besonderes Ereignis statt: die punktuelle Aufwertung des Halbachs. Dieses Projekt, initiiert von der Fachstelle Naturschutz Hallau, zielte darauf ab, mit bescheidenen, aber wirkungsvollen Massnahmen das Ökosystem des Baches zu verbessern.
Angesichts der geographischen Beschränkungen – ein Feldweg auf der einen und ein Fahrradweg auf der anderen Seite – waren die Möglichkeiten für umfassende Veränderungen begrenzt. Dennoch hat der Verein, mit Unterstützung von lokalen Fachstellen und Betrieben, wichtige Schritte unternommen, um den Bach naturnaher zu gestalten.
 
Die Fachstelle Naturschutz Hallau spielte eine zentrale Rolle bei der Koordination, unterstützt von der lokalen Forstwirtschaft, Tiefbau Schaffhausen, Jagd und Fischerei SH sowie Flora Gartenbau.

An einem herrlichen Samstagmorgen kamen die Mitglieder des Vereins zusammen, um diese sorgfältig geplanten Massnahmen umzusetzen. In den Tagen vor dem Ereignis wurden bereits die Grundlagen geschaffen: Entfernung von Stein- und Betonstrukturen, die zuvor zur Begradigung des Baches dienten, und die Neuausrichtung der Strömung durch quer eingebaute Holzstämme und Steine, die natürliche Staustufen bildeten.
Zusätzlich wurde Totholz im Wasser platziert, um geschützte Lebensräume für Tiere zu schaffen. Diese kleinen, aber bedeutenden Veränderungen ermöglichen es dem Bach, sich natürlicher zu bewegen und im Laufe der Zeit durch natürliche Erosion weitere Lebensräume zu entwickeln.
 
Entlang des Baches pflanzten die Mitglieder heimische Sträucher und Bäume, um das Ufer zu stabilisieren und den Lebensraum für Fische zu verbessern. Ein neu entstehender Uferkrautsaum wird die Artenvielfalt fördern und das ökologische Gleichgewicht unterstützen.
 
Diese Massnahmen mögen bescheiden erscheinen, doch sie sind ein wichtiger Schritt in Richtung eines naturnahen und lebenswerten Bachlaufes. Wir sind gespannt auf die Entwicklung des Halbachs und laden alle Interessierten ein, die Veränderungen bei einem Spaziergang entlang des Klingengrabens selbst zu beobachten. Wenn Sie sich für den Naturschutz in Hallau engagieren möchten, freuen wir uns, Sie als Mitglied in unserem Verein begrüssen zu dürfen. Gemeinsam können wir viel bewirken.
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<![CDATA[Exkursionsbericht]]>Tue, 30 May 2023 22:00:00 GMThttps://naturschutz-hallau.ch/blog/exkursionsberichtVogel- und Biber Exkursion in Hallau
Am 1. Mai hatten wir das Vergnügen, an einer faszinierenden naturkundlichen Vogel- und Biberexkursion in Hallau teilzunehmen. Begleitet vom Vereinspräsidenten Markus Schneider, machten wir uns auf einen gemütlichen Spaziergang durch die idyllischen Rebberge. Es war eine Gelegenheit, hautnah zu erleben, wie sich unsere Landschaft im Laufe der letzten 20 Jahre verändert hat und wie der Naturschutz zu einer strukturreicheren Umgebung beigetragen hat.
Vom ersten Moment an war es offensichtlich, dass Hallau trotz seiner intensiven landwirtschaftlichen Nutzung eine reiche Vielfalt an natürlichen Schätzen birgt. Im Laufe der Jahre haben immer mehr Landwirte erkannt, wie wichtig es ist, die Artenvielfalt zu fördern. Sie engagieren sich aktiv im Vernetzungsprojekt und ergreifen Massnahmen, um die Lebensräume für Pflanzen und Tiere zu verbessern. Das Pflanzen von Bäumen und Hecken sowie das Schaffen von Rückzugsräumen wie Totholz- und Steinhaufen sind nur einige Beispiele dafür, wie sich die Landschaft verändert hat.

Während unserer Wanderung wurden wir Zeugen einer erstaunlichen Vielfalt an Vogelarten. Die reichhaltige Flora und Fauna bot den gefiederten Bewohnern ein Zuhause und ermöglichte uns faszinierende Beobachtungen.

Unser Weg führte uns schließlich zum Schärersgraben, wo wir auf die faszinierenden Spuren der Biber stiessen. Diese geschickten Baumeister haben bereits an mindestens vier Stellen in Hallau ihren eigenen Lebensraum geschaffen. Wir konnten ihre beeindruckenden Dämme und die deutlichen Spuren entlang des Ufers bestaunen. Markus Schneider erklärte uns anschaulich, wie die Biber ihre Umgebung gestalten und wie sie durch die Schaffung von Lebensräumen auch anderen Tierarten einen Nutzen bieten. Die Beobachtung der Biber war zweifellos der Höhepunkte der Exkursion und verdeutlichte uns die Bedeutung des Naturschutzes für den Erhalt solch faszinierender Geschöpfe.

Als die Exkursion schließlich zu Ende ging, fanden wir uns in gemütlicher Atmosphäre in der Althauhütte wieder. Dort konnten wir uns entspannen und die köstlichen Burger genießen, während wir uns über die Eindrücke und Erlebnisse des Tages austauschten.

Die naturkundliche Vogel- und Biberexkursion verdeutlichte nicht nur die faszinierende Vielfalt der Tierwelt in unserer Region, sondern auch die positiven Auswirkungen des Naturschutzes und der Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Gemeinde und Naturschutzverein. Durch einfache, aber effektive Massnahmen konnte der Schärersgraben renaturiert werden und bietet nun Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren. Solche Beispiele motivieren uns dazu, ihren Schutz und Erhalt weiter voranzutreiben.

Ivo Ruff, Naturschutzverein Hallau (31. Mai 2023)
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<![CDATA[1. Mai Exkursion: Von Vögeln und Bibern]]>Sat, 29 Apr 2023 22:00:00 GMThttps://naturschutz-hallau.ch/blog/1-mai-exkursion-von-vogeln-und-bibernVon Vögeln und Bibern
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Zaunammer
Am 1. Mai führen wir eine naturkundliche Exkursion durch. Wir werden dabei durch unsere schöne Kulturlandschaft wandern und uns die Veränderungen der letzten Jahre etwas genauer anschauen.
Sicher werden wir dabei auch einige typische Vogelarten des Kulturlandes zu Gesicht bekommen. Im zweiten Teil der Exkursion er- fahren wir was unsere Biber auch an kleinen Bächen für Bauwerke errichten können und somit einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität leisten.

Weiter geht es dann zur Althauhütte, wo wir eine kleine Festwirtschaft eingerichtet haben. Bei einem Glas Wein und Hamburger vom Grill werden wir die Exkursion aus- klingen lassen. Für Vegetarier ist ebenfalls gesorgt.

Gäste sind herzlich willkommen!
Treffpunkt: 09.00 Uhr, Schulhausplatz Hallau 
Dauer Exkursion:
ca. 2.30 Stunden
Ziel: 
Festwirtschaft Althauhütte
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